„Nur“ ein Reissue, aber eines, das es in sich hat. In Zeiten, in denen sperrig-tanzbare New-Wave-Klänge hip sind wie nur sonst was, dürften wohl dennoch lediglich die wenigsten diesem Werk – ursprünglich 1981 auf dem Factory-Label veröffentlicht – seinen Status als Genre-Klassiker absprechen wollen. In England hat man die Band unlängst als „The original punks on funk“ genannt, was durchaus Sinn macht. Wie kaum eine zweite Band verstanden es ACR, mit Post-Punk, Funk, New Yorker Tanzrhythmen und einer (un-)heimlichen Vorliebe für Afro / Latin-Sound zu experimentieren und dabei trotzdem den Experimentierstatus locker hinter sich zu lassen. Denn die satten Grummel-Basslines, die flirrenden Gitarrenlicks und interessanten Percussioneinsätze sorgen für einen Sound, der nicht nur „pädagogisch wertvoll“, sondern richtig ansteckend ist und zudem direkt in die Beine geht. Über die letzten Gehversuche der 2000er-Inkarnation von ACR mag man sich streiten, aber das hier ist wirklich gut. Wenn ACR heute als eine der einflussreichsten englischen Bands der 80er Jahre bezeichnet werden, dann vor allem wegen dieser Platte. (gaesteliste.de)
Track Listing:
A
1 Lucinda
2 Crystal
3 Gum
4 Knife Slits Water
5 Skipscada
B
6 Day One
7 Rub Down
8 Rialto
9 Below the Canal
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