Electric Daisy Carnival
Der Electric Daisy Carnival hat vor kurzem seine neuen Termine für das Jahr 2013 angekündigt: vom 21. bis zum 23. Juni wird der Las Vegas Motor Speedway voller tanzender Menschen sein, die auf elektronische Musik abfahren. Mitten in der Wüste von Nevada ist das ein enormes Venue für ein Festival, das normalerweise in Europa statt finden müsste. Denn das von Insomniac gegründete Event-Spektakel ist immerhin ein reines elektronisches Tanzfestival – wie der Name schon sagt. In den USA war das in den letzten Jahren keine Selbstverständlichkeit.
Der Aufstieg der elektronischen Tanz- und Popmusik ist erst in den letzten Jahren zu verzeichnen gewesen, als sich auch immer mehr Produzenten von europäischen Clubsounds haben inspirieren lassen. Statt R&B und Hip Hop, wurden die Beats schneller und regelmäßiger in Richtung House und Techno gespielt. Das merkt man auch an den derzeitigen Uptempo-Popsongs von Justin Bieber, Usher und anderen Popstars, die vor einigen Jahren noch sehr stark an R&B angelehnte Popmusik gemacht haben.
Der Electric Daisy Carnival wurde bereits Ende der 90er Jahre ins Leben gerufen. Die Veranstalter gründeten ein eintägiges Festival in Los Angeles. Im ersten Jahr kamen bereits übersichtliche fünftausend Besucher, über die nächsten Jahre wanderte man quer durch das ganze Land. In Colorado, Florida und anderen Bundesstaaten der USA wurde der EDC bereits veranstaltet, zwischenzeitlich sogar in Puerto Rico. Mittlerweile hat man sich seit zwei Jahren auf die Event-Stadt Las Vegas für das Hauptfestival beschränkt. Hier kann man neben dem üblichen Glücksspiel auch ein mittlerweile dreitägiges Rave-Festival veranstalten, ohne von Anwohnern oder Gesetzen eingeschränkt zu werden. Immerhin ist Las Vegas die Entertainmenthauptstadt der USA. Das hat auch im September das iHeartradio Music Festival bewiesen. Mitten in der Wüste können die Veranstalter auf eine gute Infrastruktur mit Hotels und Casinoresorts hoffen, die den Besucheransturm auffängt.
Der EDC ist mittlerweile nämlich einer der größten Elektro-Festivals weltweit. Im Jahre 2011 waren bis zu 300.000 Besucher vor Ort, um Headliner wie Tiesto, David Guetta und viele andere Produzenten und Musiker zu feiern. Mit eigenen Kunstausstellungen, Pyro-Shows und Stunts wird das ganze über die Tage abgerundet. Die zur Feier angereisten sind in den umliegenden Hotels und Casinos untergebracht, wo sie auch vernünftig zur Ruhe kommen können, wenn es zu anstrengend auf dem Zeltplatz oder mitten im Ring wird. Zum ersten Mal durfte 2012 nämlich auch nachts die Musik über die Location hallen.
Neben der Hauptveranstaltung gibt es auch Nebenveranstaltungen im Jahr. Die letzte fand in Orlando, Florida im November statt. Der Vorverkauf der Shows im nächsten Jahr fand schon im November statt und ist innerhalb von wenigen Tagen ausverkauft gewesen, obwohl es noch keine Bekanntgabe zu den Künstlern gab. Der Verkauf der Dreitages-Pässe startet am 9. Januar. Einzeltages-Tickets wird es dieses Jahr nicht geben. Auch 2013 werden wieder um die 300.000 Besucher erwartet. Dieses Jahr bemühen sich die Veranstalter allerdings auch, die Verkehrsprobleme auf dem Weg zur Location zu beheben.
Keine Kommentare vorhanden