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Vinyl Galore & Plattenspieler

Autor Simon Kelitsch

Philm – Harmonic

Weder Fisch noch Fleisch, weder Versprechen noch Erfüllung, weder gelungene Reminiszenz an den Geist alter Tage noch Fortschritt krachiger Rockmusik bietet dieses überambitionierte Trio mit ihrer fordernden Mischung aus abgestandenen Unsane und Helmet Riffs, eigentümlich reduziertem Hardcore, jazzigen Elementen, gewollt klingendem Noise und gelangweilt polternenden Drums. Konsequent ausgespart bleibt hierbei auch der Name der Band, […]

Frames – In Via

Feingliedrig und leichtfüßig klingt es auf dieser Reise, die sich ein Hermann Hesse Gedicht zum lyrischen und inhaltlichen Überbau macht und nur Passagiere zulässt, die sich Zeit nehmen möchten, sanfte Täler, schroffe Gebirge, stille Gewässer und tosende Meere in diesen komplexen Post-Rock Kompositionen entdecken zu wollen. Mit ihrem Zweitling „In Via“ machen es die Hannoveraner […]

Okta Logue – Ballads of a Burden

In Anbetracht der maßgeblichen musikalischen Einflüsse dieser Band, lädt eine erstaunlich junge Truppe aus Darmstadt zur exzentrischen und orgiastischen Sommerparty auf der ziemlich bekiffte DJs kaum etwas auflegen, das nach 1969 erschienen sein dürfte. Mit gelungenen Zitaten aus großen Momenten des Rocks vergangener Tage, feinen technischen Raffinessen und erstaunlich passenden Bläsern machten Okta Logue 2010 […]

Fitzcarraldo – Oldenburg EP

„Wir wissen, die Zeiten sind mies, schlimmer als mies. Sie sind verrückt, so als ob überall alles verrückt geworden ist, sodass wir gar nicht mehr raus gehen wollen. Wir sitzen zu Hause und langsam wird die Welt, in der wir leben, immer kleiner und wir sagen nur: Bitte, lasst uns wenigstens hier in Ruhe – […]

Pallbearer – Sorrow and Extinction

Auch wenn man nicht über das Debüt dieser vierköpfigen Formation aus Arkansas sprechen kann, ohne den Namen Black Sabbath zu erwähnen oder ohne mindestens einmal in der Trickkiste nach etwas weniger gewöhnlichen Namen wie St. Vitus, Solitude Aeturnus oder Candlemass gewühlt zu haben, kommt man damit der Magie dieses streng genommen reinrassigen Doom-Metal Albums noch […]

Soulsavers – The Light the Dead see

Wenn die Soulsavers rufen, stehen die Frontmänner Schlange, um das Mikro für das britische Produzententeam schwingen zu dürfen. Jason Pierce, Mike Patton und vor allem Mark Lanegan kamen bereits in den Genuss Soulsavers zu noch mehr Glanz und Gloria zu verhelfen, als ihre mitunter erstklassigen Songs ohnehin schon verdient hätten. Nun tritt mit Depeche Mode […]

Gravenhurst – The Ghost in Daylight

Wie man die ohnehin gemächlichen Songs vorheriger Gravenhurst Erscheinungen nochmals um einige Pferdestärken drosseln und ihr jegliche Schärfe endgültig austreiben kann, zeigt Nick Talbot mal mehr mal weniger eindrucksvoll auf „The Ghost in Daylight“ und hinterlässt mit einem Album ohne Ecken und Kanten und wenigen Hoch- und Tiefpunkten nicht selten einen bitteren Beigeschmack. Klar, gewollt […]

Watered – To those who will never exist

Auch wenn der Verweis auf instrumentalen Rock, hinlänglich als Post-Rock bezeichnet und nicht immer wirklich unterhaltend in die Annalen der Musikhistorie eingegangen, mittlerweile für so manches Augenrollen und für gelegentliche Fluchtmechanismen sorgen mag, sei an dieser Stelle aber eben doch auf das Debüt einer jungen Band aus dem schönen Karlsruhe hingewiesen, die sich genau dieser […]