Cabaret Voltaire kündigen mit „Shadow Of Fear“ erstes Album seit 26 Jahren an

Die Industrial-Legenden Cabaret Voltaire haben ihr erstes Album seit 26 Jahren angekündigt: Shadow Of Fear wird am 20. November über Mute erscheinen.
Das Nachfolgealbum von The Conversation aus dem Jahr 1994 wird gleichzeitig das erste Cabaret Voltaire-Projekt sein mit Richard H. Kirk als einzigem verbliebenem Mitglied.
Vasto ist ein erster musikalischer Vorgeschmack auf das, was uns auf dem als limitierte violette Doppel-LP erscheinendem Album erwarten wird:
Die Sheffielder Gruppe, die ursprünglich von 1973 bis 1994 aktiv war und neben Kirk bis 1981 noch aus Chris Watson und bis 1994 aus Stephen Mallinder bestand, gilt als eine der einflussreichsten Bands des Postpunk mit Elektronik/Industrial-Einschlag.
Der Ruf um den Einfluss auf andere Bands umwehte Cabaret Voltaire weiterhin. Weiterer Output blieb den Fans in den 20 Folgejahren allerdings verwehrt. Richard H. Kirk verfolgte in dieser Zeit andere Projekte und veröffentlichte mal mehr mal weniger gefeierte Soloalben unter einer Unzahl von Namen, beispielsweise als Bleeb-Techno-Erfinder Sweet Exorcist, oder als Sandoz.
Die Entstehungsgeschichte des neuen Albums beginnt beim Berliner Atonal-Festival 2014, bei dem Kirk die erste eigene Show als Cabaret Voltaire spielte, der Beginn einer neuen Epoche für die Band.
Seitdem ist er bei Festivals und Konzerten in ganz Europa aufgetreten und hat dort den Klang der Zukunft von Cabaret Voltaire geformt: I started developing tracks specifically for live performance. Stuff that was quite stripped back and crude. Every time I would visit a new place to perform, I would write something fresh.
– wird Kirk im Promo-Anschreiben zitiert.
Aufgenommen wurde Shadow Of Fear in Western Works, dem Studio, das Cabaret Voltaire von Beginn an begleitet hatte. Kirk nahm sich dort zunächst der Aufgabe an, seinem alten Equipment ein digitales Update zu verpassen. Nach einem Computerausfall beschloss er dann allerdings doch, bei seiner Origialausrüstung zu bleiben.
Vollkommen auf den bisherigen Errungenschaften ausruhen, kommt für Kirk nicht in Frage: It’s nice that people appreciate what you’ve done in the past.
– sagt Kirk.
But it’s a dangerous place to dwell.
Wie dem Briten die Übersetzung von Cabaret Voltaire ins 21. Jahrhundert auf Albumlänge gelungen ist, erfahren deren Fans spätestens am 20. November.
Titelbild: Cabaret Voltaire | (c) Pressefreigabe
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