Diese Band lief wahrscheinlich jahrelang zwischen den Zeilen aller Musikgazetten. Anders kann ich mir nicht erklären, das Sinew so unbekannt bleiben konnten. Dies ist Album Nr.2 und klingt so dermassen professionell das alle Genregrößen von denen sich das Marburger Quartett inspiriert sieht, erstmal die Resettaste drücken könnten. Wäre da nicht der eine oder andere Plagiatsvorwurf.
Der Opener „Leading to Rome“ ist eine kraftvolle Variante eines modernen und melodiösen Rocksongs zwischen Muse und Blackmail. Bombastischer Prog-Indie Sound der vor allem durch seine tighte Umsetzung besticht. Jeder Song hat seinen Moment, und gibt sich harmonisch oder poppig. Im Gesamtsound wirkt das allerdings auf Dauer etwas fade und zu glatt. „Life in a Loop“ ist da ein schöner Kontrast, eine Pianoballade die aber an den üblichen Standards kleben bleibt.
Das 14 minütige „The Descent to the Heart of Mount Sadhana“ ist dann noch mal eine Werkschau aller Alternative Bands der Gegenwart. Hier zieht sich ein roter Faden von Tool über Placebo bis zu Dredg. Musikalisch ist das alles einwandfrei, leider meint man dem Album aber anzuhören welche Musik die 4 Marburger selbst hören und das ist nicht sonderlich interessant, ausser man gibt der Interpretation bekannter Themen ein eigenes Kostüm. Das hier ziehe ich mir nicht an. Für Fans obengenannter Bands könnte allerdings auf dem Album etwas dabei sein.Mehr Mut wünscht man sich beim nächsten Mal für diese talentierten Musiker.
Sie sind wieder da! Das Rabaukenduo aus Berlin/Dresden verbindet seinen Noiserock mit sehr eigenwilligen Fußnoten und macht vor keinem noch so abstrusen Einfluss halt. Einzig der Dadaismus in Text und Ton könnte manchen Hörer abschrecken. Unterhaltsam ist das aber trotzdem. Mach es dir selbst. Die Ai Wei zeigt auf wunderbar ironische Weise was Do it […]
Viele haben etwas anderes erwartet. La Dispute wären aber nicht diese außergewöhnliche Band, wenn sie Erwartungen erfüllten. Grand Rapids, Michigan erleuchtete 2011 ganz groß auf der Musiklandkarte. Eine bis dahin relativ unbekannte Band veröffentlichte einen Meilenstein des Posthardcore. Wildlife ist die Messlatte des neuen Jahrzehnts. Ein Brocken voller Innovation und Dringlichkeit. Die Erwartungen an das […]
Nach der Gründung 2001 veröffentlichte das Quintett aus Malmö einige Alben, die abseits der gängigen Sound- und Songwriting-Ebenen stattfanden. Unbemerkt spielten sie unzählige Konzerte und brachten 2009 ihr grandioses Werk The Grand Letdown heraus, auf dem sie sich der laut/leise Dynamik des üblichen Postrocks entzogen und einen ganz eigenen Stil kreierten, der auf Sjätte Vansinnet […]
Hier kommt die Medusa des Noiserock! Pandoras Büchse öffnet sich und speit Metal und Posthardcore in den Äther, um vom Sludge verschlungen zu werden. Diese Belgier sind nicht zu greifen und veröffentlichten schon letztes Jahr dieses gefährlich, verrückte Debut. Bei Raketkanon handelt es sich um Mitglieder von Kapitan Korsakov, Waldorf und Toman, die eine andersartige […]
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