And for the Record, I loved you ist Songtitel und gleichzeitig ein Statement. Postrock verliert sich ja allzuoft und macht viele Bands austauschbar, es fehlt der Wiedererkennungswert! Das Problem hat das Quartett aus Göteborg nicht, sie haben sich Zeit gelassen und präsentieren eine gereifete Melange aus Indie, Pop und Postrock.
Aus der Stille ensteht „End of New Beginnings“und markiert den Einmarsch des Indierocks. Treibender Aufbau, Stille, Gesang und ein Abgang wie bei einem Wein eines sehr guten Jahrgangs. Das Pendeln zwischen Indiemelodien und Postrockinstrumental treibt hier wirkungsvolle Blüten. Das kurze „Heathen“ bringt es auf den Punkt. Der Gesang pendelt zwischen Bent Saether (Motorpsycho) und Robin Proper Sheperd (Sophia). In „Absence“ meint man sogar Yo la Tengo zu spüren. Das Album wirkt wie eine geschlossene Gesellschaft und wer sich traut einfach die Tür aufzustossen und zuzuhören was die anderen zu sagen haben wird mit glückseligen Melodien belohnt. Es ist nicht die Erfindung von irgendetwas, sondern gutes Songwriting und eine eben so harmonierende Songreihenfolge ohne die ein Album nicht funktioniert. „Blizzard“ beendet das Werk mit choralen Gesängen und einer Gitarre die dort endet wo alles angefangen hat. Der Winter kann kommen.
Grelle Farben, schräge Typen und Ironie, so trocken wie der Asphalt auf sommerlichen Straßen. Die Geschichte um Modern Baseball wirkt, als wäre sie der Feder eines Indie-Film Autors entsprungen. „Holy Ghost“, das dritte Album des Quartetts aus Philadelphia, liefert nach wie vor den perfekten Soundtrack dazu. Über Suizidversuche macht man keine Scherze. Außer, es war […]
Sie sind wieder da! Das Rabaukenduo aus Berlin/Dresden verbindet seinen Noiserock mit sehr eigenwilligen Fußnoten und macht vor keinem noch so abstrusen Einfluss halt. Einzig der Dadaismus in Text und Ton könnte manchen Hörer abschrecken. Unterhaltsam ist das aber trotzdem. Mach es dir selbst. Die Ai Wei zeigt auf wunderbar ironische Weise was Do it […]
Viele haben etwas anderes erwartet. La Dispute wären aber nicht diese außergewöhnliche Band, wenn sie Erwartungen erfüllten. Grand Rapids, Michigan erleuchtete 2011 ganz groß auf der Musiklandkarte. Eine bis dahin relativ unbekannte Band veröffentlichte einen Meilenstein des Posthardcore. Wildlife ist die Messlatte des neuen Jahrzehnts. Ein Brocken voller Innovation und Dringlichkeit. Die Erwartungen an das […]
Nach der Gründung 2001 veröffentlichte das Quintett aus Malmö einige Alben, die abseits der gängigen Sound- und Songwriting-Ebenen stattfanden. Unbemerkt spielten sie unzählige Konzerte und brachten 2009 ihr grandioses Werk The Grand Letdown heraus, auf dem sie sich der laut/leise Dynamik des üblichen Postrocks entzogen und einen ganz eigenen Stil kreierten, der auf Sjätte Vansinnet […]
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