„Sea of Love“, dahinter steht hier kein Festival und kein Song von Cat Power, die gleichnamige Band startet in das neue Jahr mit dem Release ihrer neuen EP „So loud“.
Gemeint ist das Projekt um die Dresdner Sängerin Marie-Sophie Kanske, in Begleitung von ihrer Band, Mitgliedern der Gruppe Polarkreis 18. In ihren Videos sieht man sie, eine schöne blonde Frau, und einen Mann in einer Fuchsmaske, dem Schlagzeuger. Die junge Musikerin ist keine Unbekannte, bereits ihr erstes Album „Grey“ galt als Geheimtipp.
„So loud“ präsentiert fünf Lieder. Es sind sehr zarte und bewegende Elektropopsongs, die mit ihren Klavier- Gitarrenstimmen im Kombination mit simplen Samples Marie-Sophie Kanskes Gesang perfekt unterstreichen. Die EP beginnt bereits mit einem Teppich aus schweren Trommelschlägen, deren Härte ihre zarte zerbrechliche Stimme perfekt aufhebt.
Ein Gefühl von Dunkelheit und Einsamkeit umgibt die Songs. Besonders hervorgehoben werden sollte der Song „ My World“. Seine emotionsgeladene Energie ragt aus allen Songs empor. Die Percussion legt einen düsteren Spannungsteppich unter ihre Stimme, die oft polyphon aufgenommen wurde, was dem ganzen einen wunderbar dramatischen Zug gibt.
Marie-Sophies Stimme klingt oft von weit weg. Es scheint, als würde sie leise aus einem alten Radio zu einem singen. Dabei umgibt die Musik immer eine gewisse Anmut und ein gewisser Charme, die ich mitunter ihrer besonderen Stimme zuschreiben möchte.
Mich erinnert „ So loud“ im Stil etwas an Hundreds, Marie-Sophies Stimme oft an Feist, und manchmal sogar an Björk. Mit Ersteren tourte sie 2010 bereits. Ein wenig fehlt mir in ihrer Stimme jedoch die Intensität und der Schmerz. Das Gefühl, dass die EP hinterlässt ist nicht die zu erwartende Wärme, die Sehnsucht die bitter süße melancholische Musik so gerne hinterlässt.
Dennoch sollte man sich als Fan von Singer – Songwriter Popsongs und zarter Wehmut die EP auf jeden Fall anhören.
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