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Vinyl Galore & Plattenspieler

Pianos become the Teeth – The Lack Long After

„The Wave“ ist auf dem Vormarsch und schon er ist wieder im Gebrauch: Der Hype!! Es wird wieder in Schubladen gedacht und abenteuerliche Subgenrebegriffe erfunden. Es geht halt nicht ohne. Nur Neider der Szene, die lange auf ausgetretenen Pfaden wandelten sehen darin einen Hype. Bei „The Wave“ handelt es sich um eine neue Bewegung die den Hardcore auf ein neues Terrain hebt und ihm frische Ideen und Emotionen abringt.

Besonders hervorzuheben sind La Dispute (Michigan) / Touche Amore (Los Angeles) / Defeater (Massachusettes) und die 2006 gegründeten PBTT aus Baltimore. Nachdem vielbeachteten Debut „Old Pride“ von 2009 und der Split mit The Saddest Landscape von 2010 liegt jetzt der 2. Longplayer vor. „The Lack Longafter“ ist eine Erfahrung. Intensiv und unvorhersehbar. Screamo und Postrock vereinen sich zum explosiven Cocktail. „I’ll be damned“ spricht da Bände! I’m pleading for one more time with what I know now, I’m begging for the same flake to fall twice for the first time, I’m begging for what wasn’t said. Kyle Durfey’s Stimme geht durch Mark und Bein. „Good Times“ steht dem grandiosen Opener in nichts nach. Die Musik  richtet sich ganz nach den Emotionen und nicht der Ratio. Der zweistimmige Gesang in der Mitte des Songs geht unter die Haut. „I’m just looking for what’s coming, what’s built in the blood“. Kurz Luft holen und wieder abtauchen „Shared Bodies“ reisst dich mit, wirbelt durch Breaks und Gitarrenwände:  Cut // : Die Musik hört auf und eine Gesangslinie „but I think that I felt more inside you than I would have liked“ führt den Song über eine majetätische Melodie zum schleppenden Ende wo das Lied unter einem tiefergestimmten Bass zerfranst. Ohne Worte. Die einzige Konstante im Gesamtsound ist Drummer David Haik, der das Chaos immer wieder erdet.  „Liquid Orange“ lässt zum erstenmal Ruhe einkehren. „Spine“ drückt wieder auf das Tempo und zieht es bis zum Finale durch. Das ruhige „I’ll get by“ unterstreicht das vorangegangene Szenario eindrucksvoll. Ein trauriger Abgesang der zum ersten Mal Kyle Durfey’s Stimme zum Vorschein bringt und noch nüchterne Einsichten „I want you to know, I’m learning patience against my will, I want you to know, I’ll get by, always barely scraping with just a hunger, with just a heart apart“.

Dieses Album it’s a hell of a thing!!!!!!!!

 



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