Peter Wolff – Repeat

Nach dem Untergang von Gaia kommt der Prophet zum Berg: Debüt-Solo-Album „Repeat“ von Peter Wolff auf „My Proud Mountain“.
[btn btnlink=“https://partner.jpc.de/go.cgi?pid=47&wmid=cc&cpid=1&subid=pin&target=https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/peter-wolf-repeat/hnum/8111499″ txtcolor=“#ffffff“ btnnewt=“1″ nofollow=“1″]LP kaufen[/btn]
[btn btnlink=“https://geo.itunes.apple.com/de/album/repeat/1345430193?mt=1&app=music&at=1001lKm9″ btnsize=“small“ bgcolor=“#81d742″ txtcolor=“#ffffff“ btnnewt=“1″ nofollow=“1″]iTunes[/btn]
[btn btnsize=“small“ bgcolor=“#000000″ txtcolor=“#ffffff“ btnnewt=“1″ nofollow=“1″]Vö: 23.03.2018[/btn]
[btn btnlink=“http://www.myproudmountain.com/label/releases/“ bgcolor=“#1e73be“ txtcolor=“#ffffff“ btnnewt=“1″ nofollow=“1″]My Proud Mountain[/btn]
Vor kurzem tanzte ich noch mit Aalen und Weißen Pferden im Sonnenschein um die Wette, einen Augenblick später sitze ich mit dem Wolff unter meiner Bettdecke und habe Angst. Nach zwei Minuten Spielzeit.
Die Einleitung mit einigen schimmernden, in der Luft schwebenden Klavieranschlägen wird jäh zerfahren von einem repetetiven Tastenanschlag, der mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Glücklicherweise ist der Spuk nach knapp zweieinhalb Minuten vorüber und beschert mir wieder hoffnungsvollere Töne, die mich glauben lassen, das doch noch alles gut wird.
Befasst man sich jedoch mit dem Hintergrund der zu hörenden Kompositionen, wird schnell klar, das man es hier nicht mit einem Hollywood-Film samt Happy End zu tun hat. Es ist ein sehr persönliches Werk und half Peter Wolff ein Jahr lang bei der Verarbeitung des Verlustes eines ihm sehr nahestehenden Menschen. „Repeat“ beschreibt die wiederkehrende, zerstörerische emotionale Kraft, die ein solcher Verlust auslösen und jeden aufkeimenden Hoffnungsschimmer mit Wucht zerschlägt.
Bei „Downfall of Gaia“ basierten seine musikalischen Erfahrungen bisher im Bereich des Black-Metal. Gitarren sind in diesen Kompositionen jedoch nicht zu vernehmen. Die elektronisch erschaffene, cinematisch-orchestrale Musik experimentiert mit den klassischen Klängen von Klavier, Streichern, Blasinstrumenten und wird mit Synthesizern komplettiert. Das somit hervorgerufene Bild von Finsternis, Verzweiflung, Hoffnung und Schwärze wiegt schwerer und emotionaler als jeder Knüppelbeat mit Blackmetal-Riffs.
Nachdem ich mit „Lines“ schön in der verhofften Spur gehalten wurde, zieht Herr Wolff bei dem vorletzten Track „Growing“ alle Synthesizer-Register mit Carpenter-Einschlag, um mir nochmal so richtig Gänse unter die Haut zu treiben und alle Haare zu Berge stehen zu lassen. PUH. Es lässt sich auch durchaus eine Deutungsebene in der Abfolge der gewählten Track-Titel ablesen: WE DESTROY LINES GROWING CIRCLES.
Alles in allem ein gewaltiges Werk, auf das man sich einlassen müssen möchte. Und unter uns: man sagt mir nach, ich sei eine Frohnatur und bekennender Drama-Feigling, aber diese Klänge sind weder wehleidig, noch depressiv. Sie sind aussagekräftig expressiv und kreativ. TOLL.
https://prettyinnoise.de/peter-wolff-repeat-albumstream.html
Keine Kommentare vorhanden