Lieber schreien als singen. Gegen den Strom können viele, aber nicht wie das Quartett aus Halle/Saale.Selbstironie, Respektlosigleit, Reflektion und Slapstick. Short but sweet!
Nach „Schaufenster“ 2008 und dem grandiosen Nachfolger „Endlich sind alle Tiere tot“ 2010 folgt eine kurze aber heftige E.P. Das Quartett wechselt zwischen deutscher und englischer Sprache. Zählt den Opener „Steam“ in spanisch an und surft locker zwischen Indie, Punk und Hardcore. Den Reiz zieht die Musik aus dem Sprachwitz und ihrer musikalischen Unverfrorenheit. Du bist die Reinkarnation deiner eigenen Scheisse, gefiltert und mit anderer vermischt, denn man will ja die pure Scheisse und nicht das ganze andere Zeug! Das hört sich vielleicht infantil an ist aber wenigstens eine Resonanz auf die Gleichförmigkeit und ewige, gesichtslose, exhibitionistische Massenhysterie.
Interessant mit welcher Selbstverständlichkeit bei „Crazy Intervention“ zwischen Hardcore-Punk, Post-Rock und Screamo gependelt wird ohne an Substanz zu verlieren. Im Grooveteil wird gesprochen, Melodien niedergeschrieen und Breaks verstolpert. Selbst das durch Samples eingeleitete Intermezzo „Short but sweet………“ entwickelt sich innerhalb 1:28 min zu einem Song. Paan sind ein Lichtblick in einer Musikszene die sich Punk nennt aber noch nicht einmal verdient das Etikett zu tragen. Entgegengesetzt zum Ziel ohne Weg! Wie das geht? Fragt die Kinder: „Geht man die Zelle rauf und runter, hört man die Kinder sagen: Man was haben wir für ein geiles Leben! O Shit!
Wer in Nordrhein-Westfalen Mitte der 00-Jahre öfters Konzerte besucht hat, wunderte sich vielleicht über das erhöhte Aufkommen diverser „Solingen – Rock City No.1“-Aufkleber auf vielen Auto-Rückseiten. Solingen, ist das nicht die Stadt, welche lediglich Messerklingen, Brandanschläge und Veronica Ferres zu bieten hat? Nicht ganz, denn seit Mitte der 80er-Jahre schlägt sich dort eine kleine, feine […]
Es ist wohl niemand in den letzten paar Jahren so viel durch die Clubs, AZs, Bars, Kneipen und Cafés des Landes getourt wie der gute Tigeryouth. Bewaffnet nur mit Gitarre, Gesang und Freunden die es möglich machen. Seine Live-Qualitäten wurden mit Hilfe von Lala Schallplatten vor einiger Zeit auf eine CD gepresst, mit „Leere Gläser“ […]
Sie sind wieder da! Das Rabaukenduo aus Berlin/Dresden verbindet seinen Noiserock mit sehr eigenwilligen Fußnoten und macht vor keinem noch so abstrusen Einfluss halt. Einzig der Dadaismus in Text und Ton könnte manchen Hörer abschrecken. Unterhaltsam ist das aber trotzdem. Mach es dir selbst. Die Ai Wei zeigt auf wunderbar ironische Weise was Do it […]
Viele haben etwas anderes erwartet. La Dispute wären aber nicht diese außergewöhnliche Band, wenn sie Erwartungen erfüllten. Grand Rapids, Michigan erleuchtete 2011 ganz groß auf der Musiklandkarte. Eine bis dahin relativ unbekannte Band veröffentlichte einen Meilenstein des Posthardcore. Wildlife ist die Messlatte des neuen Jahrzehnts. Ein Brocken voller Innovation und Dringlichkeit. Die Erwartungen an das […]
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