Harte Gitarrenriffs und schnelle Schlagzeugpassagen paaren sich mit melancholischen Klangfacetten.
Mögt ihr Psychedelic? Oder lieber Progressive? Oder doch eher Post Rock? Ganz egal, denn hier wird alles bedient! Das Album „Pyramid Of The Sun“ (Release am 12. November 2010) ist das dritte Album der amerikanischen Band „Maserati“, und vielleicht auch ihr letztes.
Nach dem tragischen Tod des Schlagzeugers Gerhardt „Jerry“ Fuchs gibt es Spekulationen über eine Auflösung der Band. Trotzdem sind sie derzeit auf Tour, doch mit Ausnahme von einem Gig in Griechenland und einem Termin in Deutschland, der leider abgesagt wurde, tümmeln sie sich nur in den USA herum. Die Schlagzeugspuren die auf dem Album zu hören sind, sind trotz seines Todes von Gerhardt „Jerry“ Fuchs. Er hatte sie bereits eingespielt bevor er auf tragische Art und Weise ums Leben kam. Ein Grund mehr dieses Album in einem aussergewöhnlichen Kontext zu sehen.Es besticht durch abwechslungsreiche Tempowechsel und verschiedenste Klangwelten.
Harte Gitarrenriffs und schnelle Schlagzeugpassagen paaren sich mit melancholischen Klangfacetten. Das Intro „Who Can Find The Beast?“ ist sehr düster und minimalistisch, was aber durch den zweiten Track (der dem Album auch seinen Namen gab) direkt wieder aufgehoben und in einen treibenden Rhythmus verwandlt wird. Der dritte Track „We Got The System To Fight The System“ reiht sich ind diesen Verlauf ein und leitet den Hörer weiter zur nächsten Nummer, die – zumindest namentlich – nach einem weiteren, sehr psychedelischen Stück namens „Ruins“, wieder aufgenommen wird. „They`ll No More Suffer From Thirst“ und „They`ll No More Suffer From Hunger“ heißen die beiden Songs und sind wie Lied zwei und drei eher dem Post Rock zuzuordnen. Klassische, von viel Hall erfüllte Gitarrensounds schießen zwischen schnellen und langsamen Drumparts hervor. Das ganze wird von Metalriffs und schnellen Basslines unterlegt. Nichts wirklich Neues, aber keineswegs schlecht. Man will ja auch kein Schnitzel bekommen, wenn man Apfelkuchen bestellt hat. Das danach folgende Stück „Oaxaca“ erinnert sehr an die Ambient Music der 90er Jahre. Freshe Sounds und hallende Gitarrenklänge tanzen in pulsierenden Basslandschaften umeinander herum.
Dann sind wir auch schon beim achten Track angelangt, um am Ende dieses schönen Albums einen wahren Schatz zu entdecken. Am Anfang wird das düstere Thema des Intros nocheinmal aufgegriffen, das dann aber in eine Art Erleichterung umschwingt und einen wirklich stimmungsvollen und zum Aufbruch bereiten Sound liefert. Schon fast wie ein gemeiner Popsong nimmt die Geschichte ihren Lauf und entwickelt sich zum Ende hin zu einem wahren Spektakel an Zusammenspiel von Allem, was das Album uns sagen will: Es gibt noch Hoffnung, es gibt noch Hoffnung. Denn die scheinen die Jungs trotz des harten Schlages durch den Tod ihres Bandkollegen und Freundes nicht verloren zu haben. Das Lied ist das Letzte, welches Fuchs mitgeschrieben und gespielt hat. Es heißt „Bye M`Friend, Goodbye“.
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