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Vinyl Galore & Plattenspieler

KRITIK: Rauchen – Nein

Rauchen

Rauchen aus Hamburg, bei Zeitstrafe Records beheimatet, bekannt durch die Tabakbörse EP und dem Album Gartenzwerge unter die Erde, verfolgen mit dem Album Nein ein neues Konzept.

Von Oktober bis Dezember wird zu Beginn jeden Monats jeweils eine vier Lieder schwere EP veröffentlicht (EP I, EP II und EP III). Die drei EPs bilden dann das neue Album Nein. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Musikalisch werden Genregrenzen geöffnet und verschwinden gänzlich. Rauchen machen das, wonach ihnen ist und schwimmen von dem bekannt und bewährten Power-Violence-Punk-Gemisch (EP II) in sphärische Gewässer (EP I) um am Ende des Albums in reduziertem manchmal wavigem Gewand fortzutreiben, welches mit Spoken-Words gespickt langsam im Ertrinken mündet (EP III).

Thematisch geht es auf allen drei EPs um Feminismus, Polizeigewalt, Liebe und Kapitalismus. Jeweils mit unterschiedlicher Herangehensweise. Rauchen haben sich selbst neu erfunden und das steht ihnen verdammt gut. Drei EPs, ein Album und erstaunlicherweise die gleiche Band. Mit klarer Sprache und pointierten Liedtexten machen Rauchen allen Hörer:innen klar, worum es geht und was sie wollen. Und verdammt nochmal No Means No.



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