Ja, heute kümmern wir uns mal um das neue Album der experimental Gruppe „Kokomo“. „If Wolves“ heißt das gute Stück und ist das zweite Werk der jungen Band.
Es beginnt mit beeindruckenden Drums, die aber sehr schnell von Abfallenden Gitarrensounds überlagert und in eine Popharmonische Richtung gerissen werden. Es geht sehr atmosphärisch weiter. Schöne Melodien und perfekt arrangierte Stücke zeigen was in ihnen Steckt. Die Jungs beherrschen jedenfalls ihr Genre. Doch die große Überraschung bleibt leider aus. Das Album folgt wie nur zu oft keinen innovativen, sondern eher regelgerechten Wegen. Große Finale paaren sich mit leisen Instrumentalparts. Ein hauch von „Doom“ überkommt uns und der Drumer hat nach den Aufnahmen definitiv gut geschlafen. Ein wenig Abwechslung bietet jedoch Track 4, „Epochs and Archives“, der mit einem langen Radio-Intro daherkommt. Eine schöne Idee, doch leider auch nicht wirklich neu.
Trotzdem, wer auf, ich nenn es mal: Experimental-Doom steht, macht mit der Scheibe sicher nichts falsch. Für einen gemütlichen Hörmoment und schöne Melodien ist vorzüglich gesorgt. Apokalyptisches und zeitweise auch melancholisches Musikspiel versüßen so manche Nacht! Denn dort sehe ich das Album. Um 1.30 Uhr bei offenen Fenstern. Herrlich.
Und mal im Ernst, bei Elvis hätte auch niemand was Anderes als Rock ’n‘ Roll erwartet, oder?!
Spannend ist noch, ob sich der Bandname auf den gleichnamigen Song der Beach Boys bezieht. Zumindest auf der MySpace Seite sind diese namentlich erwähnt…
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