Der zweite oktoberliche Output aus dem Hause Devine hört auf den Namen „Bubblegum“. Gemeinsam mit seiner Goddamn Band setzt der Liedermacher aus Brooklyn hier auf Skatepunk und Indierock.
Von Nachdenklichkeit und Trauer ist auf „Bubblegum“wenig zu spüren. Das Album ist glatt produziert – Jesse Lacey von Brand New hat hier Hand angelegt – und trabt von der ersten Sekunde an im Indierock dahin. Dass sehr ernste Themen angesprochen werden, wird spätestens beim punkigen Song „Fiscal Cliff“ klar. So aktuell das Thema auch ist, der Sound konnte aus den Achtzigern stammen.
„She Can See Me“ ist auch auf der Schwesterplatte „Bulldozer“ zu hören, fügt sich aber auf „Bubblegum“ nahtloser ins Gesamtbild ein und ist etwas raubeiniger arrangiert. Eine wahre Skatepunk-Perle mit politischem Hintergrund hat Kevin Devine mit „Private First Class“ geschaffen. Der Song handelt von der Verhaftung Bradley Mannings.
Pop und Punk mit Hirn und Herz – finanziert mittels Crowdfunding von seinen Kevin Devines Anhängern. In nur zwei Monaten war genug Geld vorhanden, um „Bubblegum“ sowie „Bulldozer“ zu produzieren. Da vom gesammelten Geld etwas übrig geblieben ist, kann Kevin Devine nächstes Jahre sogar noch auf Tour gehen.
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1. Nobel Prize
2. Private First Class
3. Fiscal Cliff
4. I Can’t Believe You
5. Red Bird
6. Bloodhound
7. Bubblegum
8. Sick Of Words
9. Capybara
10. She Can See Me
11. Somewhere Unoccupied
12. I Don’t Care About Your Band
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