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Il Sogno del Marinaio – La Busta Gialla

34 Minuten, die durch Ihre Mischung aus Post Rock, Funk, elektonischen Samples, italienischem Flair, Ambient und sogar orientalischen Einflüssen, einen großen Spannungsfaktor haben.

Il Sogno Del Marinaio, so der Name der Band, ist italienisch und bedeutet so viel wie „Der Traum des Seemanns“. Das Trio besteht aus Mike Watt am Bass und Gesang, Stefano Pilia an der Gitarre, und Andrea Belfi am Schlagzeug.

Mike Watt selbst ist kein Unbekannter.

Watts startete eine Karriere als Ausnahmebassist und nahm Songs mit Größen wie Eddie Vedder oder Thurston Moore auf, welcher u.a. durch seine Arbeit mit Sonic Youth bekannt wurde und ist Mitglied der Punkband um Iggy Pop „The Stooges“.

Bereits 1980, mit 22 Jahren gründete er in in Kalifornien die Punkband „Minutemen“. Diese veröffentlichten ihre Platten bei dem bekannten Label der Hardcore Band Black Flag. 1986 gründete er die Band fIREHOSE. Sie perfektionierten den Sound der vorangegangenen Band und spielten in der Konstellation bis zum Jahre 1994 und wurden zu einer der einflussreichsten Indie Rock Bands der USA. 2012 starteten sie die Wiedervereinigung.

Il Sogno del Marinaio ist das Nebenprojekt des Ausnahmekünstlers.

Das Album „La Busta Gialla“, zu deutsch „ Der gelbe Umschlag“ ist das Debutalbum der Gruppe und zu größten Teilen Instrumental.

34 Minuten, die durch Ihre Mischung aus Post Rock, Funk, elektonischen Samples, italienischem Flair, Ambient und sogar orientalischen Einflüssen, einen großen Spannungsfaktor haben.

Das Album wurde in einem kleinen italienischen Ort mit dem Namen Varano aufgenommen, und irgendwie stellt man sich in manchen Momenten der acht Tracks auch eben so einen lebensfrohen italienischen Lebensstil vor. Jeder Song scheint seine eigene Geschichte zu erzählen. Man hört die verschieden Einflüsse durch die drei Musiker heraus, die es schaffen harmonisch all diese zu vermischen. Zwischen Parts, die einen vor Tanzlust kaum still sitzen lassen zu Teilen bodenloser Düsterheit.

Interessant ist auch der Einsatz der Instrumente, Charakteristisch sticht oft die Hang Drum hervor, dann übernimmt ein funkiges Gitarrensolo der fast schon romantische Klang einer Mundharmonika.

„The Tiger Princess“ ist ein freudige Mischung verschiedener Patterns.

Jedes Instrument spielt seinen eigenen Part, was dem ganzen etwas Aufregendes gibt. Dazu die tiefe, düstere Gesangsstimme Watts. In „Punkinhed Ahoy!“ vermischt sich New Orleans Funk mit traditionellen italianischen Chorgesängen.

Ein Album, das wahrlich selbst gehört sein sollte, um sich einen wirklichen Eindruck davon zu machen.

Wer die Jungs gleich live sehen will, hat am 21.02.2013 die Chance in der „Cobra Kantine“ in Solingen. Das ganze Beginnt um 20 Uhr.



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