Bubonix sind Geschichte. Der König ist tot, lang lebe der König. 3/4 der Vorgängerband sind übrig geblieben. Sarah de Castro übernimmt das Mic und es ist ein Gewinn auf ganzer Ebene. „Golden Dawn“ ist der Tritt in die selbstverliebte Attitude einer Szene die den Horizont des Tellerrands immer weiter von sich wegschiebt.
„We gotta leave everything that we’re working for / We gotta rise up and never fall down, down“ bringt es auf den Punkt. Hier trifft Leidenschaft auf eine unglaublich tighte Instrumentierung und die betörende Stimme von Frau De Castro. Sie kreischt, haucht, singt. „Othero“ windet sich durch alle Ebenen grossartiger Indiemusik der letzen 20 Jahre. „Come close, Come close to the core“ fordert Sarah in „1000 Doves“. Die Songs wirken so frisch und gleichzeitig merkt man ihnen die Souveränität der Musiker an. In „Bill the Butcher“ denkt man am Anfang Grace Jones zu hören bevor einen der Refrain anschreit: „I cut of your Sun / I cut off your Stars“. Legt die neue Bequemlichkeit ab, hier wird tief geschnitten.
Punkrotz meets Oldschoolriffing und schlägt die Zelte mitten im Pop auf. Gewagt? Nein! Gewonnen!!!! Mit „14 Punkte Flensburg“ gibt es eine deutschsprachige Hommage an ein „Anti-Alles für immer“ mit den Zeilen „und wenn du glaubst das du alles bist / weil du glaubst das da sonst nix ist / und wenn du glaubst das das alles ist / weil du nie irgendwas vermisst“. Alles klar? Am Ende wird keine Luft geholt und „Eating Glass“ bricht als Riffmonster „Gegen die Wand“. Wer Fatih Akin’s Film kennt weiß wieviel hier drinsteckt und was Conmoto darausgeholt haben. Which Part of Fuckoff you don’t understand?
Sie sind wieder da! Das Rabaukenduo aus Berlin/Dresden verbindet seinen Noiserock mit sehr eigenwilligen Fußnoten und macht vor keinem noch so abstrusen Einfluss halt. Einzig der Dadaismus in Text und Ton könnte manchen Hörer abschrecken. Unterhaltsam ist das aber trotzdem. Mach es dir selbst. Die Ai Wei zeigt auf wunderbar ironische Weise was Do it […]
Viele haben etwas anderes erwartet. La Dispute wären aber nicht diese außergewöhnliche Band, wenn sie Erwartungen erfüllten. Grand Rapids, Michigan erleuchtete 2011 ganz groß auf der Musiklandkarte. Eine bis dahin relativ unbekannte Band veröffentlichte einen Meilenstein des Posthardcore. Wildlife ist die Messlatte des neuen Jahrzehnts. Ein Brocken voller Innovation und Dringlichkeit. Die Erwartungen an das […]
Nach der Gründung 2001 veröffentlichte das Quintett aus Malmö einige Alben, die abseits der gängigen Sound- und Songwriting-Ebenen stattfanden. Unbemerkt spielten sie unzählige Konzerte und brachten 2009 ihr grandioses Werk The Grand Letdown heraus, auf dem sie sich der laut/leise Dynamik des üblichen Postrocks entzogen und einen ganz eigenen Stil kreierten, der auf Sjätte Vansinnet […]
Hier kommt die Medusa des Noiserock! Pandoras Büchse öffnet sich und speit Metal und Posthardcore in den Äther, um vom Sludge verschlungen zu werden. Diese Belgier sind nicht zu greifen und veröffentlichten schon letztes Jahr dieses gefährlich, verrückte Debut. Bei Raketkanon handelt es sich um Mitglieder von Kapitan Korsakov, Waldorf und Toman, die eine andersartige […]
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