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Vinyl Galore & Plattenspieler

Arctic Monkeys – Tranquility Base Hotel & Casino

Arctic Monkeys

Wo auch immer das Hotel liegt, das die Eisaffen auf ihrem sechsten Album besingen, sie haben beim Einchecken ihre Gitarren und ihre Riffs vergessen. Und es spannend gemacht. Keine Singles vorab, ein magerer, ordentlich konfuser Albumtrailer vor sechs Wochen, nach gut fünf Jahren ohne Album ein gutes Rezept, um Erwartungen zu schüren.

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Als Arctic Monkeys Fan der ersten Stunde reibt man sich nach Durchlauf eins verwundert die Ohren: Wo ist der Drive? Wo ist die Sperrigkeit? Altersmilde schon nach 15 Bandjahren?

Größenteils ist die Band irgendwo zwischen Ziggy Stardust und Goodbye Yellow Brick Road, zwischen David Bowie und Elton John gefangen, mal verliert man sich in liebevoll eiernden 70er Synthies, mal in einer Mischung aus drögen Wortspielen und in Hotelkatalogsprache verwobenen Drogentrips. In Teilen gelingt das: Wo die Wucht der Musik dieses Mal pausiert, schafft es die Wucht der Worte das immer wieder zu kompensieren. In anderen Teilen kratzt es allerdings auch gefährlich an der Grenze zur Belanglosigkeit.

Alex Turner und Co. croonen sich zwar an der imaginären Hotelbar derart einen zurecht, dass Sinatra und Crosby im dichten Kubazigarrennebel leise die ein oder andere Träne verdrücken, aber das, was Father John Misty auf Pure Comedy so meisterhaft gelungen ist, so gute Texte zu schreiben, dass man die eher belanglose Musik dahinter komplett ausblendet, das erreichen sie nur vereinzelt.

Darf man den Anmerkungen zum Album auf Genius.com glauben, ist Tranquility Base Hotel & Casino das erste auch von Alex Turner Co-produzierte und es gab vor Veröffentlichung anscheinend Diskussionen in der Band, ob es nicht eher ein Alex Turner Soloalbum als ein Arctic Monkeys Album sei und demnach auch so veröffentlicht werden sollte. Ja. Sollte. Künstlerische Weiterentwicklung und Veränderung hat man bei den Briten noch nie suchen müssen, aber das Experiment 70er Hotel Lounge Musik entfernt sich streckenweise so weit vom bisherigen Bandsound, dass man hören kann, wie sich der Rest der Band gelangweilt durch die Studiosessions quält.




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